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Pole Dance Training – Tipps für Anfänger Teil 1

Auch beim Pole Dance Training gilt, jeder Mensch ist ein Individuum. Nicht jeder Körper ist gleich. Je angepasster und zugeschnittener ein Training ist, umso schneller wirst du Erfolge sehen. Dennoch gibt es einige Punkte, die jede trainierende Person beachten kann, um sinnvoll an die Aufgabe des eigenen Pole Dance  Trainings heranzugehen.

Am liebsten würdest du sofort loslegen. Vielleicht erwartest du eine Checkliste mit Übungen, Sätzen und Wiederholungszahl. Vielleicht stehst du bereits in voller Sportmontur an deiner Pole und brennst darauf, anzufangen.

Aber langsam, vor der Reise kommt die Routenplanung. Schon Mark Twain sagte: „Wer nicht weiß, wohin er will, der darf sich nicht wundern, wenn er ganz woanders ankommt.“ Nimm dir die Zeit, es geht um dich, dein Pole Dance Training, deinen Körper und deine Ziele.

 

Ziele definieren im Pole Dance Training

Es kann durchaus sein, dass deine Stirn in Falten liegt, du die Augenbrauen hochziehst oder sich deine Mundwinkel gerade etwas verkrampfen. Die Frage nach deinen Zielen im Pole Dance Training mag überflüssig und sinnlos erscheinen. Ist doch klar: Du möchtest besser werden. Was genau bedeutet „besser“ für dich? Möchtest du nicht mehr so schnell aus der Puste kommen? Willst du bessere Proportionen erreichen? Steht Kraftaufbau an erster Stelle? Und wenn ja, wo? Arme? Beine? Rumpf? Ist es wirklich die Kraft, oder geht es mehr um die Stabilität?

Deine erste Aufgabe besteht also darin, möglichst ehrlich zu dir zu sein. Mache eine Bestandsaufnahme und überlege dir, was dich bisher im Training an dir selbst gestört hat und was du gerne ändern möchtest. Vielleicht erledigst du diese Aufgabe gemeinsam mit einem Freund oder einer Freundin. Objektivität und Ehrlichkeit sind die Grundpfeiler dieser Aufgabe. Wer eher zu den „kleineren“ Personen gehört, der wird auch mit dem besten Training keine 1,80 m Gazelle werden. Wen Rubens als Model vergöttert hätte, der sollte sich als Ziel nicht die 25 kg Gewichtsabnahme setzen.

 

Beschreibe deine Ziele im Pole Dance Training möglichst genau.

Ziele beim Pole Dance Training könnten zum Beispiel folgende sein:

  •     Ich möchte es schaffen, in 4 Wochen einen Song von über 4 Minuten Länge betanzen zu können, ohne dabei wie eine Lokomotive zu schnaufen und im Gesicht die Farbe eines Feuermelders zu haben.
  •     Ich möchte nicht mehr jeden Abend das Gefühl haben, mein Nacken wäre aus Beton.
  •     Ich möchte das Invertieren an der Pole ohne (Elefanten-) Sprung schaffen.
  •     Ich möchte so viel Stabilität aufbauen, dass ich es schaffe, die Plank für 40 Sekunden zu halten.
  •     Ich möchte einen sauberen Klimmzug schaffen.
  •     Ich möchte meine Beine ganz durchstrecken können und auch keinen Knick mehr in der Kniekehle haben.
  •     Ich will meine Zehen schöner strecken können.
  •     Ich möchte mit dem Sport etwas gegen meinen Stress tun. Wenn ich es schaffe, während des Trainings vollkommen abzuschalten, dann bin ich glücklich.
  •     Ich möchte aus dem Stand mit den Fingern zu den Zehenspitzen kommen

Diese Beispiele sind wichtig. Zum einen definieren sie deine Ziele (geht es eher um Beweglichkeit oder um Kraftaufbau, eher um Rumpfstabilität oder mentales Training), zum anderen zeichnen sie bereits ein konkretes Bild in deinen Kopf. Mit einer genauen Vorstellung fällt es leichter, sich deinen Pole Dance Trainingszielen zu nähern.

 Es kann durchaus sein, dass du voller Ungeduld nach dem Lesen dieser Zeilen immer noch nicht schlauer zu sein scheinst. Vielleicht denkst du dir, dass alle oben genannten Beispiele auf dich zutreffen und du ja alles erreichen willst. Zuerst der unangenehme Elternton: „Du kannst nicht alles haben!“ Dann die Motivation: „Du kannst alles erreichen!“ Na was denn nun? Beides stimmt. Wenn alle Beispiele auf dich zutreffen sollten, dann nummeriere sie nach Prioritäten. Und dann legst du den Fokus auf Priorität 1 und 2. Der Rest bleibt auch wichtig, aber muss nicht sofort angegangen werden. Wenn du mehr zum Thema Motivation beim Pole Dance lernen  möchtest, schau dir auch gern unseren Blogbeitrag Motivation für Pole Dance –So bleibst du „bei der Stange“! an.

 

Sinnvollen Zeitrahmen definieren

Ab heute trainiere ich jeden Tag! Schon einmal gehört? Mit Sicherheit. Das wird nichts. Erfahrungsgemäß (und das ist kein Witz) sind die Fitnessstudios direkt nach Neujahr voll. Auch Pole Dance Training Kurse und Yoga Kurse werden angefragt. Als Trainer sieht man neue Gesichter. Die ersten 1 bis 3 Wochen sogar mehrmals die Woche. Danach seltener oder sogar nie wieder. Du hattest auch vorher ein Leben. Du hattest auch vor dem Wunsch, mit dem Training zu beginnen einen Alltag. Weder dein Leben noch dein Alltag sollten auf einmal unwichtig werden.

Es ist also wichtig, das Training in dein bestehendes Leben und in deinen Arbeitsalltag einzubauen. Es mag für eine kurze Zeit machbar erscheinen, ein neues Leben um das Sporttraining herum aufbauen zu wollen, aber leider sind diese Vorgehensweisen selten von Erfolg gekrönt. Und wenn du es dann sicher nur einmal in der Woche schaffst? Dann fange damit an! Es ist ein Anfang und immerhin einmal mehr als vorher!

 

Keine Übermotivation beim Pole Dance Training

Pole Dance Training 1 bis 2-mal pro Woche von jeweils 45 Minuten. Was? Aber das bringt doch gar nichts. Nun, betrachten wir die Sache mal nüchtern. Es ist eher wahrscheinlich 2-mal in der Woche noch 45 Minuten Zeit irgendwo abknapsen zu können als 4-mal pro Woche 90 Minuten. Und Erfolge erhöhen deine Motivation. Erfolge tragen zur Eigendynamik bei. Bist du erfolgreich, so hast du Spaß. Du fühlst dich gut. Der Körper schüttet Glückshormone aus und das gefällt dir. Und was passiert, wenn einem etwas gefällt? Man möchte es wiederholen.

Quälst du dich, findest du keine Zeit, hast du schon nach 2 Wochen dein angedachtes Pensum nicht geschafft, so setzt der gegenteilige Effekt ein. Du fühlst dich schlecht, du hast das Gefühl, mal wieder etwas nicht schaffen zu können. Kein Mensch sollte und will sich schlecht fühlen. Was macht der Mensch also? Er vermeidet die Situationen, die zu unguten Gefühlen führen. Im Klartext: Du gibst das Training wieder auf.

 

Du kannst es schaffen

Mach dich nicht kleiner als du bist! Du kannst es schaffen, dazu benötigst du nicht nur einen guten Trainingsplan, sondern auch ein wenig Freundlichkeit deiner Psyche gegenüber.

Und für ein kleines Bisschen extra Motivation, schau doch gern mal in unserem Shop vorbei und gönn dir vielleicht ein schönes neues Outfit für deine nächste Pole Dance Trainingsstunde  😉