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Griffkraft erhöhen und Handgelenke stärken

Am Anfang einer jeden Pole-Karriere – ob Hobby oder Profi sei einmal dahin gestellt – stellen die Mädels sehr oft fest, dass sie sich sogar mit zwei Händen schon kaum an der Stange halten können, geschweige denn mit einer Hand. Dies liegt zu großen Teilen in der (noch) nicht vorhandenen Griffkraft. Vielleicht kennen einige von euch das aus dem Alltag, wenn ihr versucht, ein Gurken- oder Marmeladenglas aufzuschrauben. Wie oft habt ihr früher euren Vater oder Bruder um Hilfe bitten müssen, heute, nach langjähriger Erfahrung an der Pole, seid ihr vielleicht diejenigen, die helfen. Nicht selten klagen Anfänger über Schmerzen im Handgelenk und in den Unterarmen, Beides steht auch in Zusammenhang mit der Griffkraft. Im Folgenden zeigen wir euch einige Möglichkeiten auf, wie ihr für mehr Erfolg an der Stange eure Griffkraft steigern und eure Handgelenke stärken könnt.

Gezielte Übungen für Handgelenksstärkung

Das Handgelenk ist ein komplexer Bereich unseres Körpers. Es vereint viele kleinere und größere Knochen, Sehnen und Bänder sowie einige Muskeln. Die meisten Muskeln, mit denen wir  unseren Griff erzeugen und kontrollieren können, befinden sich im Unterarm mit Verbindungen hoch zum Ellenbogen, über die Schulter und das Schulterblatt bis in den Rücken hinein. Genauso, wie ihr alle anderen Bereiche eures Körpers aufwärmt, müssen auch die Handgelenke mobilisiert werden. Auch Stretching und Kraftaufbau gehört dazu. Es gilt: erst aufwärmen, dann kräftigen und stretchen. Einige gute Übungen und Hilfsmittel, wie z.B. Grifftrainer oder Kettlebells, findest du in deinem örtlichen Pole Studio und bei deinen Trainern, ansonsten natürlich auch gezielt im Internet. Die Übungen sollten regelmäßig durchgeführt werden.

Falls ihr einen Bürojob haben solltet: Die falschen Einstellungen eures Schreibtisches und des Schreibtischstuhls können vielfach der Auslöser für Schmerzen auch im Handgelenk sein. Dies solltet ihr überprüfen lassen.

Blackroll und Ball als Hilfsmittel

Die Blackroll und die zugehörigen kleinen Blackrolls und Bälle kennt ihr sicher aus anderen Zusammenhängen. Oft nutzt man sie für den Rücken und die Beine, gerade das Wort Faszien taucht in Kombination mit Blackroll sehr oft auf. Auch für die Handgelenke, Unterarme und Handinnenflächen gibt es gute Übungen, die die Verhärtungen und Verklebungen im Bindegewebe im Unterarm- und Handbereich lösen. Mit geringem Aufwand lässt sich so die Elastizität und das Leistungsvermögen der Muskulatur verbessern und erhalten und ihr unterstützt eure Trainingseinheiten an der Pole optimal.

Geduld mit dem eigenen Körper

Zuletzt gilt noch eines: Habt Geduld mit eurem eigenen Körper. Wenn ihr nicht gerade schon in der Kindheit oder Jugend Leistungssport betrieben habt, wird der Fortschritt an der Stange nicht so schnell verlaufen wie ihr euch das gerne wünscht. Nehmt euch Zeit und horcht in euren Körper hinein. Wenn es in den Unterarmen ziept oder die Handgelenke schmerzen, hört auf mit dem Training und gönnt euch ein oder zwei Tage Schonung, bis die Beschwerden vollständig abgeklungen sind.

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