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Pole Training und der Frust

Irgendwann kommt für jeden von uns der Tag, an dem wir feststellen, dass wir im Training keine Fortschritte mehr machen. Man stagniert, kriegt neue Moves und Spins nicht hin, manche Sachen, die man konnte, kann man auf einmal nicht mehr. Schnell macht sich Frust breit, die Demotivation und schlechte Laune nehmen Überhand.

Anfängliche Erfolge lassen nach

Gerade am Anfang ist die Leistungskurve sehr steil, man hat schnell auch erste größere Erfolge. Spins, Überkopffiguren und Moves können gar nicht so schnell nachgeliefert werden, wie manche Anfänger sie verwerten. Aber dann kommt dieser Punkt, wo für die nächst schwierigeren Tricks die Kraft und Flexibilität fehlt, die Angst zu groß ist, das Vertrauen in sich selbst zu gering ist oder die Koordination einem einen Strich durch die Rechnung macht. Meist hat man nur zwei oder drei wenige Tricks, an denen man einfach festhängt. An ein Vorankommen ist nicht mehr zu denken, der Erfolg, die Glückshormone, die Motivation bleiben aus.

Durchhaltevermögen ist nun gefragt

Liebe Polerinas, wir können euch garantiert, dass dieser Punkt irgendwann vorüber geht. Wirklich! Auch, wenn alle anderen um euch herum den Trick schon können, auch ihr werdet ihn schaffen. Wiederholt einfach euch gut bekannte Moves und Spins, übt Tricks aus niedrigeren Leveln. Auch so könnt ihr weiter Kraft aufbauen. Manchmal hilft es auch, eine Woche Trainingspause einzulegen und einfach mal andere Dinge zu machen. Eventuell hilft es auch, wenn ihr einfach mehr Stretchingeinheiten in euren Trainingsalltag einbaut statt Pole. So können Kopfblockaden gelöst werden. Schaut euch außerdem alte Videos und Fotos an, und erinnert euch daran, was ihr schon alles erreicht habt! Ihr könnt Sachen, die die meisten anderen Menschen nicht können. Und das ist eine großartige Leistung.

Macht Schwächen zu euren Stärken

Tatsache ist jedoch Folgendes: Je besser ihr werdet, desto mehr wird euer Fokus auf euren Schwächen liegen. Das ist menschlich, denn wir fokussieren uns immer mehr auf das, worin wir besser werden wollen, als auf das, was wir schon können. Das Gute daran ist jedoch, dass man, sobald man sich seiner Schwächen bewusst ist, auch an ihnen arbeiten kann! Nur so haben wir doch die Chance, immer besser zu werden und unsere Defizite auszugleichen. Ihr werdet mit euren Aufgaben mitwachsen, über euch hinaus wachsen und stärker werden – nicht nur körperlich, sondern auch mental.

Angst ist natürlich ein eigenes Thema. Gerade Anfängerinnen an der Stange neigen dazu, bei Überkopffiguren generell Angst zu entwickeln und auch ihren Grips an Beinen und Händen nicht zu vertrauen. Wichtig ist hier, immer Trainerinnen um Sicherung zu bitten. Sie können euch halten, stützen und Hilfestellung geben. Auch Matten unterlegen ist essenziell, um der Angst angemessen begegnen zu können. Regelmäßiges Üben des Tricks wird euch helfen, eure Angst über kurz oder lang zu besiegen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Mit diesen Worten schließen wir diesen Blogeintrag und hoffen, dass wir euch wenigstens ein klein wenig der verloren gegangenen Motivation wiedergeben konnten. Bleibt dran, die Phase des Stillstands ist ganz bald vorüber!

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