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Stretching für Pole Dance – Teil 2

Letzte Woche haben wir in unserem Beitrag Stretching für Pole Dance – Teil 1 ja bereits einen kleinen Einblick in das Thema Stretching für Pole Dance gegeben. Im Folgenden geht es weiter mit unseren FAQ!

Wie groß darf der Schmerz beim Stretching sein?

Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden. Daher kann man diesbezüglich nicht unbedingt eine pauschale Aussage treffen. Jedoch sollte der Schmerz, wenn man ihn auf einer Skala von 0 – (überhaupt kein Schmerz) bis 10 (Schmerz nicht mehr aushaltbar) betrachtet, niemals über dem Wert 7 liegen. Die Verletzungsgefahr ist viel zu groß und wenn man erst mal eine Zerrung hat, muss man leider sehr lange aussetzen. Leider gibt es aber kein Stretching, das nicht weh tut. Auch hier heißt es wieder, höre auf deinen Körper, aber versuche auch mal hin und wieder, über deine Grenzen zu gehen – in Maßen natürlich, aber nur so kommst du immer wieder ein kleines Stückchen weiter nach vorne.

Wie lange dauert es, bis man endlich im Spagat sitzt?

Tja, wenn das mal so einfach wäre und sich einfach so eine Zeitspanne nennen ließe. Dann würde der ein oder andere vielleicht auch nicht aufgeben. Aber leider lässt sich das nicht sagen. Deine Trainingshäufigkeit und auch die Stretchingintensität hat einen großen Einfluss auf den Fortschritt deines Spagats. Auch dein Skelettaufbau, dein Warm Up, das Wetter, Vorkenntnisse und so weiter fördern oder hemmen den Spagatfortschritt. Aber gib bitte nicht auf, nur weil es bei dir zwei Monate länger dauert als bei anderen. Du wirst am Ziel ankommen!

Wie oft sollte ich mich in der Woche mit Stretching dehnen?

Nun, das kommt sicherlich auch darauf an, wieviel Zeit du neben Arbeit, Studium, Haushalt, Kindern und so weiter noch für Trainingseinheiten aufwenden kannst. Eine ausladende Stretchingeinheit in der Woche solltest du aber schon unterbringen, und je nach verfügbarer Zeit noch ein oder zwei kleinere. Der Körper braucht ohnehin genügend Zeit zur Regeneration und die wollen wir ihm ja nicht nehmen. Wichtig ist allerdings, dass du dich regelmäßig dehnst, sonst machst du wieder Rückschritte in deiner Flexibilität.

Seit Wochen herrscht bei mir Stillstand, was kann ich tun?

Das Wichtigste in dieser Situation ist, sich nicht unter Druck zu setzen. Stillstand erlebt jeder irgendwann einmal, das ist also ganz natürlich. Gönn dir ein oder zwei Wochen Pause, beschäftige dich mit anderen Sachen. Die Gründe für mangelnden Fortschritt können sehr vielfältig sein, von mentalen Blockaden, Stress bis hin zu Verletzungen, die wir nicht bemerkt haben, oder eine aufkommende Grippe. Trainingspausen sind manchmal sogar sehr hilfreich, denn danach geht es manchmal schneller voran als wir gedacht hätten.

Zum Spagat fehlen mir nur noch wenige Zentimeter, aber ich schaffe es einfach nicht komplett.

Es mag jetzt paradox klingen, aber wie wäre es mit dem Überspagat? Wenn dir nur noch wenige Zentimeter fehlen und du partout nicht voran kommst, legt ein Bein auf eine Erhöhung, z.B. einen Yogablock oder einen Stepper, Alternativ gehen auch Bücher, niedrige Couchtische – was eben so da ist! So erhöhst du den Druck auf die zu dehnenden Muskelpartien wieder und der Spagat sitzt ganz bald!

Eine Auswahl an Hilfsmittel zum Stretching findest du in der Kategorie Fitness & Yoga in unserem Shop.

Du hast dich verletzt, bspw. mit einer Zerrung und willst trotzdem trainieren?

Bitte, bitte nicht! Die Verletzung im Muskel muss zunächst vollkommen auskuriert sein, bevor du wieder mit den Dehnübungen beginnst. Ansonsten riskierst du, dass sich die Verletzung verschlimmert und der ganze Heilungsprozess noch länger dauert. Nutze die Daeuer der Heilung lieber, und sieh dir zum Beispiel DVD’s & Bücher zum Thema Pole Dance und Aerial Fitness an. Nach ca. 6 bis 8 Wochen (je nach Verletzungsstärke, bitte unbedingt ärztlichen Rat einholen!) kannst du langsam wieder mit dem Stretching beginnen. Sobald du allerdings Schmerzen empfindest, solltest du die Dehnintensität verringern.

Wir hoffen, mit diesem Beitrag einige der dringensten Fragen beantwortet zu haben. Stretching ist keine Wissenschaft und solange man einige, wenige Grundregeln beherrscht, auch für Jedermann (und –frau!) durchführbar. Falls du dir mit Übungen mal nicht sicher bist, frag deine Trainerinnen – die wissen es bestimmt, oder, falls nicht, wissen sie in jedem Fall, wo man es nachschlagen kann!

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